14.10.2024
Rückblick: Sanierungsarbeiten am Belchentunnel

​Auf der Nordseite (Eptingen BL) sowie der Südseite (Hägendorf SO) wurden die Zentralen des Sanierungstunnels Belchen STB mit den bestehenden Zentralen BTB in der Röhrenmitte mittels eines Werkleitungskanals (WELK) miteinander verbunden.

Der Aushub der Baugrube Nord wurde etappenweise erstellt und anschliessend mit einer Nagelwand gesichert. Anschliessend wurde der Kanal im Ortbetonbau erstellt.

Anspruchsvoller gestaltete sich die Ausführung auf der Südseite. Hier wurden vorgängig Kernbohrungen durch das bestehende Betonsohlengewölbe erstellt, damit anschliessend die Baugrube mittels Ortbetonpfählen gesichert werden konnte. Ebenfalls wurde der Aushub in vordefinierten Etappen erstellt und zu­sätzlich mit Spriesskränzen aus Stahl ausgefacht, um den Bergdruck optimal aufzunehmen. Die Ortbetonarbeiten erfolgten im Gegensatz zur Nordseite im "einhäuptigen" Verfahren, bei dem die Wände des Werkleitungskanals direkt an die Bohrpfähle betoniert wurden.

Im Inneren des neugebauten STB-Tunnels haben wir die 11 Querverbindungen fertiggestellt, die bis auf etwa 8 Meter vor die Röhrenmitte reichen. Diese be­inhalteten 5 befahrbare und 6 begehbare Verbindungen, welche im maschinen­unterstützten Vortrieb im Felsen (MUF) ausgebrochen und mit Spritz­beton ge­sichert wurden. 

Anschliessend wurden die Querverbindungen mit eigens hierfür angepassten Tunnelschalungen erstellt, bevor die Gewölbe der bestehenden Röhrenmitte wieder instand gesetzt wurden.

Es ist uns eine Ehre, an diesem renommierten Bauwerk mitwirken zu dürfen!

 
Marti AG Solothurn
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